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11. März 2021

Warum wir nur positiv denken sollten

Jede/r hat diese eine Bekannte oder diesen bestimmten Kollegen, der immer nur am Jammern und Schimpfen ist. Nach einem Gespräch mit ihr oder ihm fühlt man sich wie ausgesaugt, alle Lebensakkus sind leer, die Laune am Tiefpunkt.

Anstatt diesem Energieräuber einen Riegel vorzuschieben, steigen wir in das Spektakel des Beschwerens und Beklagens mit ein. Es gibt ja schließlich auch immer etwas zu lamentieren: Der unsympathische Chef, der nicht richtig grüßt, der Ehemann, der nie seine Sachen wegräumt oder die Nachbarskinder, die jedes Wochenende tobend und lauthals schreiend durch den Garten rennen. Anstatt sich zu freuen, dass man nette Kollegen, einen liebevollen Partner und eine lebendige Nachbarschaft hat, sieht man nur das Negative und schränkt den Blick für das Schöne und Gute ein.

Irgendwas is´ immer

Versuchen Sie sich einmal ganz bewusst vorzunehmen, mit nichts Negativem in Berührung zu kommen, im Urlaub an nichts Schlechtes zu denken, für ein paar Tage frei von Sorgen und Ängsten zu sein. Gelingt Ihnen das noch? Selbst wenn der angenehme Fall eintritt, dass sich Konflikte aufgehoben und Blockaden gelöst haben – unser negativ gepoltes Gehirn wird, weil es nichts anderes kennt, sich schlecht fühlen und diese Information an unseren Körper weitergeben. Was daraus entsteht können Sie sich vielleicht vorstellen.

Jammern für die Sicherheit

Je nach Persönlichkeitseigenschaft neigt man stärker dazu, auf Sicherheit zu setzen. Das ist nachvollziehbar und in manchen Situationen richtig und verantwortungsbewusst. Doch zu oft vom Schlechten auszugehen, um den anschließenden tiefen Fall ausschließen zu können (den man erwarten könnte, wenn man sich „zu sehr“ auf etwas freut) führt zu einer Abwärtsspirale. Freude und Zufriedenheit existieren nur noch im Wörterbuch, aber sie sind nicht mehr in unserem Denken verankert. Das macht auf Dauer nicht nur schlechte Laune, sondern pessimistisch, unproduktiv und lebensmüde. Durch dieses Verhalten wird unser Gehirn angehalten, zu grübeln. Selbst wenn es nichts zu grübeln gibt, wird es das tun – denn es wurde so „erzogen“. Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, sollten Sie schnellstmöglich etwas ändern.

Gehirnjogging

Neuronale Strukturen lassen sich genauso trainieren wie ein Muskel. Durch allumfassendes negatives Denken, Sprechen und Handeln programmieren wir unser Nervensystem jedoch darauf, von schlechten Dingen auszugehen. Denken Sie in Ruhe darüber nach, was es wirklich ist, was Sie lieber zweifeln als hoffen lässt? Warum Sie lieber von dem Misslingen als von dem Erfolg ausgehen möchten. Seien Sie ehrlich zu sich selbst und achten Sie genau darauf, was diese Gedanken bei ihnen auslösen, woher sie kommen, wann sie das erste Mal aufgetreten sind. Sehr oft liegt die Ursache in vergangenen individuellen Erfahrungen mit sogenannten Peergroups, Situationen in der Schule oder ausgelöst durch traumatische Erlebnisse. Geist und Körper haben nach diesen Erfahrungen gelernt, den Sicherheitsmodus einzuschalten, um Enttäuschung und dem Gefühl genommener Hoffnung vorzubeugen.

Aber: In sehr vielen Fällen ist es richtig und wichtig – beruflich wie privat – die Dinge positiv zu sehen. Daher mein Appell: Seien Sie mutig und vertrauen Sie auf Ihre Fähigkeiten, sie werden Sie nicht im Stich lassen!

Das kommt Ihnen bekannt vor? Sie möchten mehr darüber erfahren? Informieren Sie sich jetzt.

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